Nachdem die Mixedmannschaft des TV Rheinbach vor einem Jahr nur knapp den Aufstieg in die Landesliga verpasst hatte, lief die vergangene Saison recht durchwachsen. Dies war zum großen Teil dem Abgang des Hauptangreifers Ilia Brykin (nur noch bei den Rheinbacher Herren) und einigen verletzungsbedingte Ausfällen geschuldet. Aber auch das verblieben Team fand nicht immer zu guter Form, so dass letztendlich nur eins von 12 Spielen gewonnen werden konnte. Dies hatte zur Folge, dass es zum Relegationsspiel den Zweiten der Bezirksklasse, den VfL Kommern, kam.
Es sollte ein denkwürdiger Abend werden, denn gegen die starken Kommerner hatte man sich nicht wirklich sehr große Chancen ausgerechnet, wollte aber alles geben, um doch noch den Verbleib in der Bezirksliga zu sichern.
Mannschaftskapitän Jörg Treiber gab die Devise aus, erst einmal über eine gute Annahme zu eigener Sicherheit zu finden und in einen Spielrhythmus zu kommen. Das ging im ersten Satz ziemlich gründlich daneben, denn bei vielen Annahmefehlern konnten kaum eigene Punkte erzielt werden und der Satz ging sang- und klanglos 10:25 verloren. Coach Christoph Schmidt-Taube, der verletzungsbedingt nicht mitwirken konnte, sah sich gezwungen, die Mannschaft umzustellen und wechselte gleich drei Spieler. Es gab sofort deutlich mehr Dynamik im Spiel der Rheinbacher und man versuchte nun den Kommernern richtig Kontra zu geben. Diese ließen sich direkt etwas verunsichern und nahmen schon beim Stand von 0:4 die erste Auszeit. Es wurde nun ein deutlich besseres und kampfbetontes Spiel mit einem klaren Satzgewinn von 25:17 für Rheinbach.
Im dritten Satz wurde es dann extrem eng. Beide Teams spielten nun auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Die Rheinbacher ließen in der Verlängerung des Satzes zwei Satzbälle ungenutzt und mussten den Satz sehr unglücklich mit 26:28 abgeben.
Im vierten Satz wurde es wieder sehr spannend. Beim Stand von 1:2 in Sätzen stand es 16:22 gegen Rheinbach, somit war das Spiel schon fast verloren. Aber das Team trat sehr geschlossen auf, fightete um jeden Ball und holte Punkt für Punkt auf. Nach Gleichstand 22:22 konnte der Satz knapp mit 25:23 gewonnen werden.
Nun musste es also zum Tiebreak kommen, der ja nur bis 15 geht. Hier ging es nun wild hin und her. Nach perfektem Start führte Rheinbach 4:0, um dann gleich wieder 4:5 hinten zu liegen. Danach aber war Rheinbach ständig vorne, spielte die Angriffe konsequent zu Ende und siegt am Ende mit 15:12.
Der anschließende Jubel war riesengroß, denn man darf nun weiter in der Bezirksliga spielen. Es war über weite Strecken das beste Spiel der Mannschaft seit einem Jahr.
Auf Rheinbacher Seite spielten: Michael Breitwieser, Christina Fetsch, Christian Feuersänger, Andreas Günter, Martin Hestermann, Nadia Jeck, Daniel Kapitel, Cora Karg, Philipp Livree, Helke Offergeld, Jörg Treiber, Diana Wagner